Es begab sich zu der Zeit, dass ein Stern aufging über der Stadt, die da hieß Guadaljara. Er kündete den Menschen nah und fern eine große Freude. So machten sich also auch auf den Weg die zwei Reisenden mit ihren Kamelen, um aus dem entlegenen Abendland Baja California zu dem Hause Padre Josés, Ehemann von Luz, Vater von Karen und Joselyn, Freund von Benjamin und Laura zu gelangen. Der beschwerliche Weg führte sie durch die Wüste, die da gefüllt war mit Kakteen. Also da reisten sie fünf Tage und Nächte.
- Padre José spricht uns in einem Fischrestaurant auf Baja auf unsere Reiseenduros an. Er ist gerade mit seiner Familie auf dem Weg von Ensenada nach Guadalajara. Nach dem wir uns alle prächtig verstehen, werden wir zum Weihnachtsfest eingeladen. Eine stramme Reise steht bevor, wenn wir das pünktlich zum Heiligen Abend schaffen wollen!
- Zwei Wochen bereisen wir die mexikanische Halbinsel Baja. Wüste, Savanne und Berge wechseln sich ab mit Stränden und azurblauem Wasser.
Sie kamen zu dem Hafen, gelegen bei La Paz, um die Papiere ihrer Herkunft dem Stadthalter zu unterbreiten, auf dass sie und ihre Kamele gezählet würden und das Schiff besteigen könnten. Doch in der Kajüte war kein Platz mehr für sie. So fanden sie ein Lager auf Isomatten gebettet, zwischen Sitzreihen liegend. Zu später Stunde kündete ein Sturm von der Allmacht Gottes. Und ein jeder, der sich aufgemacht hatte, das Festland zu erreichen, pries Seine Herrlichkeit und beugte sich über die Reling. Ihr Glaube war stark und brach nicht und so erreichten sie am anderen Tage das rettende Ufer.
- Endlich erreichen wir die Fähre in La Paz, um auf das mexikanische Festland zu verschiffen.
- Rein in den Tanker und ab auf den Lastenaufzug, der unsere V-Stroms auf das Oberdeck hieft.
- Noch ahnen wir nicht, warum wir unsere Mopeds nach deutschen Gesichtspunkten ordentlich verzurren sollen.
- Mit Verspätung legt die hauptsächlich mit LKW-Anhängern beladene Fähre schließlich in La Paz ab und sticht in See. Uns blühen die wohl längsten zwanzig Stunden unseres Lebens, als wir in der Nacht im Golf von Kalifornien in einen Sturm geraten, bei der die Gischt bis auf das Oberdeck schwappt.
- Gerädert von der Nacht packen wir am nächsten Morgen unser Lager zusammen. Wir sind heilfroh, dass sich der Sturm gelegt hat und wir bald wieder festen Boden unter den Füßen haben werden.
So dann trennten sie nur noch wenige Stunden von der ersehnten Stadt. Der Stern leuchtete klar und hell und wies ihnen den Weg. Sie brachten ihre Geschenke dar: Tequila, Schokolade und einen Bratapfel. Sie stiegen ein in den Lobgesang mit den Amigos und Compadres bei Tacos, Salsa und Grillgut, auf dass sie fortan von der großen Freude kündigen, die ihnen hier zuteil geworden war.
- Endlich kommen wir in Guadalajara an und werden von unglaublich vielen Menschen empfangen. Der Heilige Abend wird hier allerdings eher als Navidad-Party mit Tacos, Grill und Spirituosen zelebriert,
- Die Patenonkels stoßen an: Bis zwei Uhr morgens wird gefeiert.
- Für die Kleinen und die Weltreisenden gibt’s dann noch Wunderkerzen-Weitwurf: Mit bengalischem Feuer werden die guten Wünsche und das Licht in die Welt gebracht.
- Frohe Weihnachten und Feliz Navidad aus Mexiko!
Wir wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest ?!
Eure Weltenstromer
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Eine schöne Weihnachtsgeschichte 2.0!
Merci! Wir haben uns auch sehr über das Erlebte – na ja, vielleicht mit Ausnahme der Schiffsfahrt – gefreut.
Thanks for join us and share this especial familiar moment with us, it was a big pleasure spend time with you and I hope you had a good time.
My best wishes for both of you.
Enjoy your travel and I hope God bless you. Thanks for coming with us at Christmas and it was nice to meet you too.
Greetings from Guadalajara.
Att: Santiago and family…
Hello Santiago,
Thank you so much for your kind words! It was a great pleasure and something very special for us meeting all of you and spending Christmas with you and your family. You all made us fell at home. We enjoyed so much that this day was about celebrating with loved ones and not about big presents like it would happen sometimes in Germany.
Greetings and regards back! Felicitas & Andreas
Frohe Weihnachten!